Wie war das schon bei der Verpaarung: "Den richtigen Zeitpunkt bestimmen die Hunde!"
58.Tag der Trächtigkeit
Am Samstag morgen geht Doris um 9.30 Uhr mit Smilla spazieren.
Noch ist der Bauch rund und es gibt keine Anzeichen für eine nahende Geburt.
Um 10.00 Uhr bekommt Smilla auf unserem Grundstück die erste für uns wahrnehmbare Wehe.
Dann schnell ins Wurfzimmer.
Noch schnell unsere Freunde in Hattingen,
die Familie Jaeschke (Berger Picard Zuchtstätte "au bord de la forêt") informiert,
die uns bei der Geburt zur Seite stehen wollen.
Und dann geht es schon los:
Alle sind sehr rege und saugen sofort. Nur unserer kleinster Welpe Nr.3 ist anders.
Sabrina Jaeschke hat das kleine Mädchen sehr geduldig immer wieder angelegt, aber so richtig will sie nicht saugen. Der Saugreflex scheint zu schwach zu sein.
Eine Stunde nach der letzten Geburt sind wir dann mit allen zu unserer Tierärztin gefahren.
Smilla machte einen sehr entspannten Eindruck und es sah nicht nach weiteren Welpen aus.
Sie wurde geröntgt, es wurde kein weiterer Welpe gesehen und auch die Welpen wurden untersucht.
Alles soweit in Ordnung, aber Welpe Nr. 3 macht uns doch Sorgen. Die Tierärztin macht uns Mut, die Kleine nicht aufzugeben und verabreicht ihr ein Immun stärkendes Mittel.
Zuhause haben wir dann alle zwei Stunden bei Smilla etwas Milch abgepumpt und unser Sorgenkind mit der Spritze gefüttert. Smilla unterstützte uns durch intensives Lecken der Kleinen.
Die anderen holten sich ihre Milch selber und bald schliefen alle.
Auch Smilla war guter Dinge und fraß auch schon etwas.
Unser Sorgenkind schlief abwechselnd bei Smilla oder auf Andreas Bauch.
Um 4.00 Uhr morgens machte sich unser "Däumelinchen" lautstark bemerkbar.
Sie entfernte sich auch von Smilla.
Smilla selber wurde sehr unruhig, wollte sie nicht mehr lecken und signalisierte uns, dass dieser Welpe weg muss.
Doris nahm die Kleine mit aus dem Zimmer, füttert sie noch einmal und massierte das Bäuchlein.
Gegen 6.30 Uhr wollte die Kleine nicht mehr.
Wir nannten sie "Aosta" und ihre totgeborene Schwester "Albigna".
Orte, die wir als begeisterte Bergwanderer in den Alpen schon besucht haben.
Und beide sind nicht über den "Berg" gekommen
So nah liegen Trauer und Freude beieinander.
Denn Freude machen uns unsere 6 Racker jetzt schon.
Wir könnten immer zu nur an der Wurfkiste sitzen und "unseren Nachwuchs" bestaunen
Zu den Markierungen (Punkte siehe oben):
Noch einmal einen herzlichen Dank an Sabrina und Reinhard Jaeschke,
die uns tatkräftig bei der Geburt unterstützt haben.